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Therapie von Tumorerkrankungen

Der Hauptschwerpunkt in der Hämatologie/Onkologie liegt in der medikamentösen Therapie von bösartigen soliden Tumoren und Bluterkrankungen.

Das Spektrum dieser Medikamente hat sich in den letzten Jahren enorm verändert und erweitert. Parallel zum Bereich der klassischen Chemotherapie entwickelt sich der Bereich immunologischer Therapieformen rasch weiter.
Dazu gehören Immuntherapie im engeren Sinne (Antikörper alleine, neuerdings auch mit Chemotherapie beladen) und der Bereich von Medikamenten, welche ganz gezielt Stoffwechselschritte (zielgerichtete Therapien) in der Tumorzelle blockieren und damit die Erkrankung aufhalten, zurückdrängen und manchmal auch heilen können.
Ein Beispiel für diese zielgerichteten Therapien ist die Gruppe der Tyrosinkinasehemmer.

Viele Medikamente können mittlerweile als Tablette (oral) oder unter die Haut (subkutan) gegeben werden.

Dennoch sind wir immer noch insbesondere im Bereich der Chemotherapien auf Infusionen über die Vene/Portsysteme angewiesen. Diese werde überwiegend in unserer Tagesklinik durchgeführt.

 

Transfusionsmedizin

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Transfusionsmedizin. Viele Patientinnen und Patienten sind aufgrund meist einer Bluterkrankung auf regelmäßige Gabe (Transfusion) von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) oder Blutplättchen (Thrombozyten) angewiesen. Die Möglichkeit zur ambulanten Transfusion und die dazu notwendigen Organisationsstrukturen bieten wir in unserer Praxis an.

Patientinnen und Patienten meist mit bestimmten hämatologischen Erkrankungen oder nach intensiven das Immunsystem belastenden Therapieformen leiden oft an einem sekundären Mangel an Antikörpern (spezielle Abwehrstoffe).

Diese können aus dem Blut gesunder Menschen gewonnen, gereinigt und als Immunglobulin-Infusion in regelmäßigen Abständen verabreicht werden, um die Gefahr von schweren Infektionen zu bannen.

Zweiter Standort

Ambulantes Onkologisches Zentrum (AOZ)

In den Räumen des Mutterhauses der Borromäerinnen betreiben wir mit dortigen Abteilungen für Hämatologie/Onkologie und Gynäkologie Kooperation ein ambulantes onkologisches Zentrum.
Diese enge strukturelle Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten im stationären und ambulanten Sektor führt zu einer deutlichen Optimierung der Versorgung der zu betreuenden Patientinnen und Patienten.

In unserer Zweigpraxis behandeln wir insbesondere Patienten, die kombiniert stationär und ambulant therapiert werden.

Ab 2022 ist es für die Klinik auch möglich, im Rahmen der Ambulanten Spezialärztlichen Versorgung (ASV) Tumorpatienten der Gynäkologie und der Gastroenterologie als neue Form der Zusammenarbeit mit erweiterten Möglichkeiten gemeinsam mit uns zu behandeln.